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Zecken

Zecken und andere Quälgeister
Zecken Prophylaxe 750

Mit dem Erwachen der Natur zieht es nicht nur die Menschen vermehrt ins Freie, sondern es werden auch die weniger beliebten stechenden und beißenden Tierchen wieder aktiver. Zecken, Flöhe, Bremsen, Stechmücken (Gelsen) und auch jene, die uns eher versehentlich quälen wie Wespen oder Bienen begleiten unseren Alltag in der Natur.

Homöopathisch betrachtet können wir die Folgen eines Stiches je nach auftretenden Symptomen recht gut behandeln:

Apis C30 zu Beginn um die Schmerzen zu behandeln und die Schwellung zu lindern. Vor allem bei Bienenstich oder Zeckenbiss. Kühlung der Stichstelle ist ebenfalls hilfreich.

Vespa crabro C200 bietet sich eher beim Wespenstich an, im Falle dramatischer Reaktionen durchaus häufig wiederholen und den Arzt oder Rettungsdienst verständigen.

Ledum C30 kann später die Folgen der Stichverletzung besänftigen und eine raschere Heilung ermöglichen.

Lachesis C12 kann bei dunkelroter Verfärbung und Entzündung um die Stichstelle hilfreich sein. Auch hier ist es wichtig einen Arzt hinzuzuziehen!

Von der prophylaktischen Einnahme der Borrelia Nosode nach einem Zeckenbiss raten wir ab. Eine Nosode sollte nur nach Anweisung eines Therapeuten eingenommen werden und auch nur im Falle einer gesicherten oder stark vermuteten Infektion. Den Körper mit unnötigen und unpassenden Reizen durch eine voreilig eingenommene Arznei zu belasten macht keinen Sinn und kann schlimmstenfalls auch zu Reaktionen oder Symptomen wie bei einer Arzneimittelprüfung führen.

Gleiches gilt für die FSME Nosode, die bei uns nicht verfügbar ist.

 

Gibt es eine homöopathische Prophylaxe gegen Zeckenstiche?

Verständlicherweise sind auch viele Menschen auf der Suche nach geeigneten Mitteln, um die unangenehmen Stiche von vornherein zu vermeiden.

Das immer wieder gesuchte homöopathische Wundermittel, das nach einmaliger Einnahme den Patienten, sei es nun Mensch oder Tier, vor allen oder einem bestimmten Plagegeist schützt, gibt es leider nicht. Es ist nicht möglich durch Einnahme z.B. der potenzierten Zecke jemanden vor Zeckenbissen zu schützen.

Sicheren Schutz vor Insektenstichen bieten ausschließlich Repellentien. Für den Menschen haben wir dazu unseren Amazonas organic Gelsenspray mit dem natürlichen Wirkstoff Citriodiol im Sortiment.

Leider kann dieser nicht bei Tieren angewandt werden, da einerseits der Duft für eine sensible Hundenase zu intensiv ist und der Wirkstoff auch nicht verschluckt werden soll, was bei Tieren wegen des Ableckens des Fells durchaus wahrscheinlich ist. Darum ist bei regelmäßigem Aufenthalt in der Natur eine klassische Floh- und Zeckenprophylaxe z.B. durch ein Spot-on Präparat unumgänglich. Für die Schwimmer unter den Hunden gibt es auch die Möglichkeit einer innerlichen Prophylaxe durch ein Medikament vom Tierarzt.

Angesichts der auch auf Hunde übertragbaren Krankheiten, die durch Zecken verbreitet werden, sollte jeder Tierhalter für einen passenden Insektenschutz sorgen.

 

Schutz vor Krankheiten durch Homöopathie?

Auch der Schutz vor durch Insekten übertragenen Krankheiten kann nicht durch die Einnahme der betreffenden Nosode gewährleistet werden. Diese Arzneien sind einzig zur Behandlung geeignet und auch das erst wenn schon Symptome aufgetreten sind. (Das Gleiche muss erst einmal da sein um es  mit Gleichem zu behandeln)

Eine prophylaktische Einnahme von Nosoden ist nicht sinnvoll, da die Wirkung bei dieser Art der Anwendung nicht erwiesen ist.

(Für die lange Zeit beliebte Behandlung mit der Zeckenbissfiebernosode, welche bei uns nicht mehr verfügbar ist, gibt es ebenfalls keine rationale Erklärung. Es handelte sich um eine Arznei aus dem Blut eines Patienten mit einer Rickettsieninfektion, also keinerlei Zusammenhang mit FSME oder Borreliose.)

 

Bester Schutz: FSME Impfung

Wir empfehlen bei regelmäßigem Aufenthalt in Gefährdungsgebieten unbedingt auf einen ausreichenden FSME-Impfschutz zu achten und im Falle eines Zeckenbisses die Stelle gut zu beobachten und wenn nötig, beim Verdacht auf Borreliose oder bei anderen neu aufgetretenen Beschwerden dem Arzt zu zeigen.

Meine eigene Erfahrung hat gezeigt, dass sorgfältiges Duschen nach dem Aufenthalt im Gebüsch auch hilfreich ist. Zecken beißen nämlich nicht sofort, sondern krabbeln oft einige Stunden auf ihrem Opfer herum, bis sie die passende Stelle gefunden haben. Darum können sie vom Wasser einfach weggespült werden, bevor sie Schaden anrichten können.

 

Autor: Mag. pharm. Barbara Tell